KULTUR
Kurdistan
Der Name Kurdistan setzt sich aus zwei Silben zusammen: “Kurd” bezieht sich auf die Kurden und “Stan” bedeutet „Land“. Somit bedeutet Kurdistan „das Land der Kurden“. Kurdistan liegt nordöstlich vom Mittelmeer im Westen Asiens und erstreckt sich übers Ararat-Gebirge im Norden, bis hin zur südwestlichen Seite des Kaspischen Meeres und im Südosten des Schwarzen Meeres bis zum Rand der Arabischen Halbinsel im Nord- und Ostirak vom Zagros-Gebirge im Osten und Südosten bis nach Iskenderun . An der Mittelmeerküste im Westen wird Kurdistan auf mehr als 500.000 km2 geschätzt und ist derzeit auf mehrere Länder aufgeteilt. Zu diesen Ländern gehören: Die Türkei, der Iran, der Irak und Syrien. Dies führt dazu, dass Kurdistan unter mehreren internationalen Spaltungen leidet, denen sich die Region unterwerfen muss. Die erste Teilung Kurdistans erfolgte am 17. Mai im Jahre 1639 durch das Friedensabkommen in „Qasr-Schirin“ zwischen den osmanischen und persischen Safawiden Staaten. Dieser Vertrag beendete nicht nur den langjährigen osmanisch-persischen Krieg, sondern setzte außerdem die Ländergrenzen zwischen beiden Seiten fest. Anschließend wurde Kurdistan zwischen dem Osmanischen Reich (heutige Türkei) und dem Iran aufgeteilt. Die zweite Teilung Kurdistans erfolgte durch das Sykes-Picot Abkommen im Jahr 1916 durch die Alliierten nach der Niederlage des Osmanischen Reiches im ersten Weltkrieg. Das Sykes-Picot Abkommen wurde von den Außenministern Russlands, Großbritanniens und Frankreichs beschlossen. In geheimen Konferenzen legten sie die künftigen Regelungen für den Nahen Osten und das Osmanische Reich fest. Auch die Unterwerfung und erneute Aufteilung Kurdistans wurde entschieden. Die einzelnen Landstücke wurden verschiedenen Ländern zugesprochen und so wurde Kurdistan der Türkei, dem Irak und Syrien angeschlossen. Hier, nach dem 1. Weltkrieg, bot sich zum ersten Mal die Möglichkeit für die Kurden, das Kurdenproblem zu lösen. Kurden aus aller Welt mobilisierten sich und unternahmen große Anstrengungen, um mit ihrer Stimme die Friedenskonferenz in Paris (1919) zu erreichen. Sie hofften, ihre legitimen Rechte erlangen zu können, insbesondere nachdem US Präsident Wilson das Recht der Völker auf Selbstbestimmung erklärte. Die kurdische Gesellschaft steht allen Religionen offen gegenüber, die Mehrheit der Kurden jedoch wird mit 70% als sunnitische Muslime geschätzt. Zu den geschätzten 30% gehören schiitisch- muslimi – sche Kurden und andere religiöse Minderheiten wie Yaziden, Yarsans und Alawiten. Christliche Kurden werden auf 150.000 und jüdische auf 200.000 geschätzt. Auch der Zoroastrianismus ist mit etwa 250.000 Menschen Teil der kurdischen Gemeinde. Die Sprache der Kurden ist ,,Kurdisch“. Die kurdi – sche Sprache gehört zur iranischen Sprachgruppe, einem Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Andere Zweige der indogermanischen Sprachfamilie sind neben indoeuropäischen Sprachen wie Persisch und Hindi natürlich auch Sprachen wie Englisch, Französisch und Deutsch – alle entfernte Verwandte der kurdischen Sprache. Es gibt mehrere verschiedene Dialekte des Kurdisch. Neben vier Hauptdialekten gibt es viele lokale Dialekte, die in bis zu 18 verschiedene Dialekte unter – teilt werden. Die kurdische Sprache hat sich zu einer Vielzahl von Dialekten entwickelt. Der erste Faktor ist die geografische Beschaffenheit der kurdischen Regionen. Viele Berge und Hochebenen, die nur schwer zu überwinden sind, haben zur Entstehung dieser Dialekte geführt, wobei die Ursprünge der kurdischen Sprache insgesamt berücksichtigt wurden. Der zweite ist der politische Faktor, das Fehlen einer unabhängigen Einheit für die Kurden, um sie und ihre Dialekte zu vereinen. Und natürlich der Mangel an Freiheit, die kurdische Sprache zu sprechen oder sie in akademischer Form zu lernen. Die meisten Kurden sprechen neben ihrer Muttersprache auch Nachbarsprachen wie Türkisch, Arabisch und Persisch
Somit war der Vertrag von Sèvres letztendlich ein schwerer Schlag gegen die Kurden und ihre Zukunft, da die Teilung Kurdistans gefestigt wurde und somit die siegreichen Alliierten die moralische Verantwortung gegenüber dem kurdischen Volk hatten. All dies führte zu einer zunehmenden Komplexität des Kurdenproblems, nachdem sich das kurdische Volk praktisch und rechtlich auf vier Länder verteilt hatte. Der der Türkei angegliederte Teil wird als Nordkurdistan bezeichnet, der Teil im Irak als Südkurdistan, im Iran als Ostkurdistan und der syrische Teil wird als Westkurdistan. Ein weiterer Teil blieb während des Ersten Weltkrieges mit dem zaristischen Russland verbunden. Später erlangte dieser Teil während Lenins Regierungszeit 1923 Autonomie innerhalb der Sowjetunion. Stalin übernahm bald die Macht und die Kurdische Autonome Republik wurde 1229 zerschlagen. Die Kurden wurden in die Sowjetrepubliken vertrieben und zwischen ihnen deportiert. Um den türkischen Nachbarn zufriedenzustellen und die verbesserten Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Türkei aufrechtzuerhalten, wurde dieser Teil “kurdisches Red” getauft. Die Zahl der Kurden in allen Teilen Kurdistans und der Welt wird auf 45 bis 50 Millionen geschätzt. Es gibt keine offiziellen Statistiken, da es keine Volkszählungen für Kurden in den jeweiligen Ländern gibt. Grund hierfür sind zum Einen die mangelnde Anerkennung der Kurden in diesen Ländern und zum Anderen der Versuch, die Wahrheit über die Anzahl der Kurden zu vertuschen, um ungestört demografische Anpassungen in ihren Gebieten vorzunehmen. Es wird geschätzt, dass in der Türkei etwa 23 Millionen, im Iran etwa 11 Millionen, im Irak etwa 8 Millionen und in Syrien etwa 3,5 Millionen Kurden leben. Unter in der Diaspora lebenden Kurden ist Deutschland das Land mit den meisten kurdischen Bewohnern, die auf etwa 1 Million geschätzt werden.
Das macht Deutschland gewissermaßen zum fünften Land, in dem die Bevölkerung der Kurden unter – gebracht sind – nach der Türkei, dem Iran, Irak und Syrien. Die kurdische Gesellschaft steht allen Religionen offen gegenüber, die Mehrheit der Kurden jedoch wird mit 70% als sunnitische Muslime geschätzt. Zu den geschätzten 30% gehören schiitisch- muslimi – sche Kurden und andere religiöse Minderheiten wie Yaziden, Yarsans und Alawiten. Christliche Kurden werden auf 150.000 und jüdische auf 200.000 ge – schätzt. Auch der Zoroastrianismus ist mit etwa 250.000 Menschen Teil der kurdischen Gemeinde. Die Sprache der Kurden ist ,,Kurdisch“. Die kurdi – sche Sprache gehört zur iranischen Sprachgruppe, einem Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Andere Zweige der indogermanischen Sprachfamilie sind neben indoeuropäischen Sprachen wie Persisch und Hindi natürlich auch Sprachen wie Englisch, Französisch und Deutsch – alle entfernte Verwandte der kurdischen Sprache. Es gibt mehrere verschiedene Dialekte des Kurdisch. Neben vier Hauptdialekten gibt es viele lokale Dialekte, die in bis zu 18 verschiedene Dialekte unter – teilt werden. Die kurdische Sprache hat sich zu einer Vielzahl von Dialekten entwickelt. Der erste Faktor ist die geo – grafische Beschaffenheit der kurdischen Regionen. Viele Berge und Hochebenen, die nur schwer zu überwinden sind, haben zur Entstehung dieser Dialekte geführt, wobei die Ursprünge der kurdischen Sprache insgesamt berücksichtigt wurden. Der zweite ist der politische Faktor, das Fehlen einer unabhängigen Einheit für die Kurden, um sie und ihre Dialekte zu vereinen. Und natürlich der Mangel an Freiheit, die kurdische Sprache zu sprechen oder sie in akademischer Form zu lernen. Die meisten Kurden sprechen neben ihrer Muttersprache auch Nachbarsprachen wie Türkisch, Ara – bisch und Persisch.